Freie Kunst und Fotografie
Im Mittelpunkt von Maik Gräfs künstlerischer Arbeit stehen Empfindsamkeit und Verletzbarkeit,
die als emotionale Grundlage dienen und eine bedeutsame Verbindung zwischen dem gewählten
Material und dem fotografierten Subjekt herstellen. Sein Werk widmet sich intensiv der
Körperlichkeit queerer Personen und deren historisch unterdrückten Perspektiven. Seine
Arbeitsgrundlage bildet das Verständnis von Fotografie als sensibles Medium. Die empfindlichen
Oberflächen analoger Fotografie, die in ihrer Verletzlichkeit der menschlichen Haut ähneln, stehen
dabei im Zentrum seiner künstlerischen Praxis. Gräfs Arbeit ist geprägt von der
Auseinandersetzung mit queerer Subjektivität und Geschichte, besonders der physischen und
emotionalen Wahrnehmung queerer Körper. Durch intensive Recherche in Archiven und
archäologischen Sammlungen, schlägt er eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Ausstellungsansichten LOVER‘S WOUND, 2023, Galerie in der Wassermühle, Trittau
Fotos: Hayo Heye